Chemie: Reagenzgläser

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Über alle Branchen hinweg rechnen 52 Prozent der Mittelständler mit einer Verbesserung der Geschäftslage, jeder dritte will zusätzliche Stellen schaffen. Das ist eines der Ergebnisse des jährlichen Mittelstandsbaromters der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Für die Studie wurden deutschlandweit 800 nicht kapitalmarktorientierte mittelständische Unternehmen mit mindestens zehn Millionen Euro Umsatz befragt.

Die Spanne reicht dabei von 72 Prozent in der chemisch-pharmazeutischen Industrie, 61 Prozent bei Bauunternehmen, 51 Prozent im Maschinenbau bis zu 29 Prozent in der Automobilbranche. Insgesamt nur neun Prozent der befragten Mittelständler bewerten ihre aktuelle Lage als schlecht oder eher schlecht.

Fachkräftemangel große Gefahr für das eigene Unternehmen

Es sind allerdings weniger konjunkturelle Herausforderungen, die die Mittelständler umtreiben, sondern strukturelle Themen: Als große Gefahr für das eigene Unternehmen bezeichnen derzeit 67 Prozent der befragten Unternehmen den Fachkräftemangel – im Vorjahr lag der Anteil noch bei 54 Prozent. Und hohe Rohstoffpreise bereiten 63 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) der Unternehmen Sorgen, während Hackerangriffe aus Sicht von 61 Prozent eine Gefahr darstellen – vor einem Jahr waren 50 Prozent dieser Meinung. Die Pandemie stellt „nur“ für 54 Prozent der Mittelständler eine Gefahr dar, eine schwache Konjunkturentwicklung für 51 Prozent.

Investitionen und Neueinstellungen sollen deutlich steigen

In den kommenden Monaten wollen die Unternehmen ihre Investitionen unterm Strich spürbar erhöhen: Knapp jeder dritte Betrieb will die Investitionen hochfahren, nur fünf Prozent wollen weniger investieren als im Vorjahr. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Neueinstellungen: 34 Prozent planen, die Zahl der Beschäftigten zu erhöhen, nur bei sechs Prozent soll die Zahl der Mitarbeitenden sinken.

Weiter Informationen und Quelle:
Pressemitteilung von EY