Animismus-Mechanismus: Kognitive Fähigkeiten von Pflanzen

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Im Alltag ist es bereits üblich, mit Siri oder Alexa zu kommunizieren sowie von selbstparkenden Autos, Saugrobotern und intelligenten Haushaltsgeräten zu profitieren. Um die Erkenntnisse zu diesem Thema weiterzuvertiefen, hat die Bauhaus Universität Weimar ab dem 02. Januar 2023 an der Fakultät Medien, diesbezüglich ein Projekt etabliert. Kognitive Fähigkeiten von Pflanzen erfahren derzeit starke Aufmerksamkeit. So sind Bäume, wie wir heute wissen, durch ein von Pilzen hergestelltes »Wood Wide Web« miteinander verbunden, dank dessen sie Informationen und Nährstoffe austauschen können.

Beim Projekt »Animismus/Maschinismus. Konfigurationen der Kritik zwischen Wissenschaft, Kunst und Technik« wird der Frage nach der Beseeltheit von Natur und technischen Apparaten nachgegangen. Das im Fachbereich Medienwissenschaft angesiedelte Forschungsvorhaben wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über drei Jahre mit 546.000 Euro gefördert.

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht ein neu gefasstes Verständnis von »Animismus«, also der Wahrnehmung von »Belebtheit« oder »Beseeltheit«, sowie der Verortung dieses Begriffs in der medienwissenschaftlichen Forschung, z.B. wenn von »Eigenleben« der Technik gesprochen wird.

Das Forschungsprojekt führt somit die aktuelle Debatte um einen neuen Animismus auf einen ihrer wichtigsten Entstehungsherde zurück, nämlich auf die von Félix Guattari und Gilles Deleuze entwickelte Philosophie des Maschinismus.

Weitere Informationen und Quelle:
www.uni-weimar.de