Digital-Gipfel 2022: Potenzial von Daten nachhaltiger nutzen

© Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)

Bei dem ersten Projekt, dem Pulsmesser für die Wirtschaft, geht es um eine Anwendung des Statistischen Bundesamtes, der den Fortgang aktueller Wirtschaftsindikatoren in Echtzeit abbildet. Anhand des Pulsmessers können wirtschaftliche Situationen eingeordnet werden. Zudem ist der Pulsmesser teil des Dashboard Deutschland, auf dem bestimmte Daten zugänglich sind. Verwaltungsleistungen sollen auf dieser Weise digital und einfach zugänglich gemacht werden.

Der Mobilitätskompass ist das zweite Projekt. Er ist ein datenbasiertes Simulationsmodell und kann auf Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen zugreifen. Dazu gehören beispielsweise Pendlerströme oder Bevölkerungsdaten. In die Verkehrsplanung können anhand des Simulationsmodells für die Verkehrsentwicklung im Raum Hamburg bis 2030 entstandene Effekte in verkehrspolitische Entscheidungen einbezogen werden. Städtische Verkehrsentwicklungen werden so für Bürgerinnen und Bürger transparent gemacht. Die Simulation soll auf weitere deutsche Städte angewendet werden.

Als drittes Projekt bündelt das Beschaffungsamt des BMI und die Freie Hansestadt Bremen unter dem „Datenservice nationaler Einkauf“ alle veröffentlichungspflichtigen Verfahrens- und Entscheidungsdaten aller Vergabeplattformen in einer multifunktionalen Serviceplattform. Die Daten stehen zentral und standardisiert als Open Data zur Auswertung und Weiterverwendung zur Verfügung. Anhand der ausgewerteten Daten können Trends, Abhängigkeiten und Störungen in den Lieferketten enthüllt und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Unternehmen kommen die Daten zugute, um zum Beispiel neue Geschäftsmodelle zu ermitteln.