Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) vermeldet eine Verdreifachung der Patentanmeldungen zu „Urban Air Mobility“ innerhalb von fünf Jahren. Besonders Deutsche Unternehmen machten – was die Zahl angemeldeter Erfindungen rund um Flugtaxis und andere Anwendungen der Luftmobilität betrifft – zuletzt einen deutlichen Sprung nach vorne.

„Vor ein paar Jahren wurde das Szenario von Flugtaxis von vielen noch nicht so ganz ernst genommen“, kommentiert DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. „Neben beachtlichen Summen an Risikokapital, die in die Technik fließen, zeigt nun die rasante Entwicklung der Innovationstätigkeit, dass es sich hier um einen wichtigen Zukunftsmarkt handelt.“

Aus deutscher Sicht fällt die außerordentlich hohe Anmeldedynamik im Jahr 2020 positiv auf: 2020 wurden gut 120 Erfindungen deutscher Anmelder veröffentlicht – mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor (+ 102,4 Prozent). Auch aus vielen anderen Staaten wurden im Jahresvergleich deutlich mehr Patentanmeldungen veröffentlicht, während die Anmeldezahlen aus den USA auf dem sehr hohen Vorjahresniveau blieben. „Amerikanische Unternehmen spielen auf den ersten Blick eine dominante Rolle bei der urbanen Luftmobilität“, konstatiert die DPMA-Präsidentin. „Gemessen an der Zahl der Patentanmeldungen scheint auch Deutschland für die Erschließung des neuen Markts aussichtsreich positioniert.“

Deutschland schiebt sich im Ländervergleich damit bei den Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland (Sitz des ersten Anmelders unter Vermeidung von Doppelzählungen) mit einem Anteil von 20,8% auf Rang 2 hinter die USA (38,4%). Die Volksrepublik China liegt mit einem Anteil von 7,4% auf dem dritten Platz.

Weitere Informationen und Quelle:
www.dpma.de