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Vom 8. bis 9. November 2023 versammelten sich Vertreter aus über 20 Nationen zur Erlangen Konferenz, der ersten Veranstaltung der Erlangen Initiative. Wissenschaftler und Regierungsvertreter trafen sich, um ein Dialogforum zur Exportkontrolle in Wissenschaft und Forschung zu schaffen.
Die Erlangen Initiative hat das Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Ziele der Exportkontrolle zu sensibilisieren. Besonders im Fokus steht, wie man den unerlaubten Abfluss sicherheitsrelevanter wissenschaftlicher Erkenntnisse verhindern kann und die Prävention der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und deren Trägersystemen. Auch die friedliche wissenschaftliche Forschung ist potenziellen Proliferationsrisiken ausgesetzt.
Die teilnehmenden Staaten sollen verstärkt für die Anliegen und Erfordernisse des akademischen Sektors in Bezug auf Exportkontrolle sensibilisiert werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt den Forschungssektor entscheidend bei der Etablierung interner Exportkontrollen, insbesondere durch das Handbuch "Exportkontrolle und Academia“.
Die Erlangen Initiative stellt einen informellen Outreachprozess der Bundesregierung dar, der auf die Implementierung der Resolution 1540 der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2004 abzielt. Diese Resolution verlangt von den Staaten sicherzustellen, dass nichtstaatliche Akteure keinen Zugang zu Massenvernichtungswaffen erhalten. Als Inspirationsquelle dient der seit 2012 bestehende Wiesbaden Prozess, eine Konferenzreihe, die sich an Unternehmen und die Industrie richtet. Die Erlangen Initiative wurde vom Auswärtigen Amt initiiert und wird in enger Zusammenarbeit vom VN-Abrüstungsbüro (UNODA), dem BAFA und der Fraunhofer-Gesellschaft umgesetzt.
Weitere Informationen und Quelle:
Pressemitteilung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle