Gruppe Studierender mit freudig erhobenen Armen

Die Befragung FHP-Angehöriger zu ihren guten und weniger guten Erfahrungen in der Selbstständigkeit wurde im Zeitraum von November 2021 bis Januar 2022 durchgeführt. Insgesamt haben 305 Personen an der großen Umfrage teilgenommen, von denen 89 Personen als gründungsinteressiert oder bereits selbstständig gelten und somit Aussagen zu positiven und negativen Erfahrungen machen können.

Zu den positiven Erfahrungen zählen unter anderem Entscheidungsfreiheit und Unabhängigkeit (43,4 Prozent), zeitliche Flexibilität (34 Prozent), Selbstverwirklichung (20,8 Prozent) und Wertschätzung (18,9 Prozent).

Zu den negativen Erfahrungen zählen unter anderem Existenzängste und finanzielle Unsicherheit (38,2 Prozent), ein hoher Verwaltungs- und Zeitaufwand (38,2 Prozent) und enorme Verantwortung und Stress (29,1 Prozent).

Insbesondere die junge Generation hat einen starken Drang, sich selbst zu verwirklichen. Die berufliche Selbstständigkeit kann somit eine Möglichkeit bieten, eigene Lebensziele und Lebenswerte noch intensiver auszuleben. Ein Umstand, der bei der Gründungssensibilisierung stärker im Vordergrund stehen sollte.

Bezogen auf die negativen Gründungserfahrungen erlauben die Untersuchungsergebnisse die Schlussfolgerung, dass eine zeitgemäße Gründungsförderung nicht nur fachliches Wissen vermitteln (unter anderem Grundlagen der Kalkulation, Finanzierung, Steuern), sondern noch stärker einen Fokus auf die Analyse und Entwicklung der Gründerinnen- und Gründerpersönlichkeit setzen sollte. Das Auseinandersetzen mit den Chancen und Grenzen der eigenen Fähigkeiten und der damit verbundenen Persönlichkeit, ist eine Grundvoraussetzung, um spätere Karrieresituationen bestmöglich vorzubereiten, beispielsweise den Umgang mit Stress und Ängsten zu bewältigen.

Weitere Informationen und Quelle:

FH Potsdam