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Stabil, aber zu wenig dynamisch – so lässt sich Deutschlands Innovationssystem im Ergebnis des aktuellen Innovationsindikators 2023 beschreiben. Im Vergleich der 35 Volkswirtschaften liegt Deutschland mit 45 von 100 möglichen Punkten auf Platz 10 des Gesamtrankings.

Damit bewegen sich die Deutschen über die vergangenen 15 Jahre ohne erkennbare Verbesserung kaum von der Stelle. Mit deutlichem Vorsprung führen vor allem kleinere Wirtschaftsnationen wie die Schweiz (71 Punkte), Singapur (65 Punkte) und Dänemark (60 Punkte) die Rangliste an – Staaten, die sich stark auf einzelne Technologien spezialisieren. Zu diesen Resultaten kommt der neue Innovationsindikator 2023 des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der Unternehmensberatung Roland Berger.

Deutschlands stockende Innovationsfähigkeit lässt sich im internationalen Vergleich auf die wenig dynamischen finanziellen und personellen Strukturen zurückführen: Zum einen bleiben Wagniskapitalinvestitionen weiterhin auf niedrigem Niveau, zum anderen fehlen Fachkräfte und werden zunehmend in wertschöpfungsfernen Prozessen wie Berichtspflichten gebunden.

Stark in der Nachhaltigkeit, schwach in digitalen Technologien

Stärker tritt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in der Kategorie „Nachhaltig wirtschaften“ auf. Hier belegt es den dritten Platz hinter Dänemark und Finnland. Es zeigt sich, dass das deutsche System in seiner Breite auf Nachhaltigkeitsthemen ausgerichtet ist – auch wenn bei den zentralen Erfolgsindikatoren der Wirtschaft, beispielsweise Umweltinnovationen, Forschung und Entwicklung in erneuerbaren Energien sowie Patenten, Nachbesserungspotenzial besteht.

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Bundesverband der Deutschen Industrie