Büro: Gruppe vor Computer

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Der aktuell erstellte Fortschrittsbericht für EXIST-Potentiale fasst die Ergebnisse der ersten Projektphase zusammen. Die beiden geförderten Hochschulen Universität Stuttgart und Hochschule der Medien legten zunächst den Fokus sowohl auf die Verbesserung der jeweils eigenen Grün-dungsangebote als auch auf den Aufbau von Kooperationsformaten und -prozessen am Campus Vaihingen. Bis zur Projekt-Halbzeit wurden 37 Anträge auf EXIST-Förderung gestellt und 24 bewilligt. Der Quotient von Antrag zu Bewilligung verdeutlicht die Reife der Anträge und spricht für die Qualität der Gründungsunterstützung.

„Die Gründungsberatung hat an der Universität Stuttgart bereits lange Tradition. Die aktuelle Belebung des Gründungsgeschehens am Campus Vaihingen bestätigt eindrucksvoll, dass in der übergreifenden Zusammenarbeit von Akteuren die vorhandenen Potenziale noch produktiver aktiviert werden können,“ so Prof. Dr.-Ing. Peter Middendorf, Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der Universität Stuttgart.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich im Projektzeitraum gleich drei Forschungstransfers an der Universität Stuttgart materialisiert haben: SEMANUX, die das Internet für Menschen mit motorischen Einschränkungen öffnen, cyclize, deren Geschäftsmodell das chemisches Recycling von Kunststoffen beinhaltet, und sat:io, die eine verbesserte Verfügbarkeit von Satellitendaten liefern, erhielten positive Bescheide auf ihre Forschungstransferanträge. Vier weitere Anträge sind in Vorbereitung.

Neben den Erfolgen weist Prof. Dr. Alexander Brem, Leiter des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung, auf die nach wie vor zu lösenden Herausforderungen hin: „Zwei "Pain Points" betreffen alle Start-up-Ökosysteme: Co-Founder-Suche und das Matching mit Investorinnen oder Investoren. Das potenziert sich bei Deep-Tech-getriebenen Gründungen, die besondere Anforderungen an Co-Founder stellen, länger für die Reifung brauchen und im Investment meist als hochrisikoreich bewertet werden. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich die Aufgabe für die zweite Projektphase ab: die weiteren Hochschulen der Region Stuttgart und die Forschungseinrichtungen am Campus Vaihingen tiefer in das Synergie-Netzwerk das Startup Campus 0711 einzubinden und gemeinsam diese Herausforderungen anzugehen.“

Weitere Informationen und Quelle:

Universität Stuttgart