Im Rahmen des Leuchtturmwettbewerbs sollen bis zu 10 exzellenzorientierte Projekte die Chance bekommen, hochschulübergreifende Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung und starker Einbindung in regionale und nationale Wertschöpfungsketten zu etablieren.
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Ziel des Leuchtturmwettbewerbs
Startup Factories
Die Bundesregierung will die bisherige Fördermaßnahme EXIST-Potentiale im Rahmen der Start-up-Strategie der Bundesregierung um einen „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ ergänzen, um die Anzahl und die Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant zu steigern.
Es sollen überregionale und international sichtbarere Startup Factories als Leuchttürme etabliert werden, die
eine starke Anbindung an eine oder mehrere gründungsstarke Hochschulen sowie ggf. auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit hohem Innovations- und Talente-Potential aufweisen;
mit der Etablierung von Public Private Partnerships zur Stärkung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Quelle innovativer Technologien und deren Transfer in die wirtschaftliche Verwertung über innovative Ausgründungen beitragen;
unternehmerisch organisiert sind, unternehmerisch geführt werden, sich perspektivisch zu mindestens 50% aus privaten Mitteln finanzieren und ein nachhaltig tragfähiges Geschäftsmodell etablieren wollen;
von der Privatwirtschaft (mit)getragen werden und in das regionale Startup Ökosystem eingebettet sind;
klar Output orientiert agieren, gemessen u.a. an der Zahl ausgegründeter und wachstumsstarker Startups und ausgebildeter Talente;
effiziente Transferkanäle etablieren;
Diese Maßnahme stellt keine Fortführung oder einen Ersatz für das auslaufende Programm EXIST-Potentiale dar!
Zeitlicher Ablauf des Verfahrens
08.05.2023
Leuchtturmwettbewerb
Startup Factories
alle
Aktivierungsphase
Q2/Q3 2023
40 Projekte
Konzeptphase
Q3 2023
Bekanntgabe/Veröffentlichung der
Richtlinie für die Konzeptphase
Die Aktivierungsworkshops dienen der Sensibilisierung der Interessenten für die Anforderungen und Rahmenbedingungen der Startup Factories. Im Rahmen eines Workshops (zwei halbe Tage) sollen bis zu 40 Hochschulen begleitet werden, den Status Quo an ihrer Einrichtung zu reflektieren und erste Lösungen für ihre Standorte zu entwickeln. Der Fokus liegt auf einem moderierten Erfahrungsaustausch, der Diskussion Guter Praxis-Beispiele und der Vermittlung von Qualifizierungsmaßnahmen. Darüber hinaus wird ein hochschulübergreifendes Netzwerk und eine Community of Practice initiiert. Zielgruppe sind Hochschulen mit hohem Startup und Transfer Potential, entwickelten gründungsunterstützenden Strukturen sowie einer breiten regionalen Verankerung, die Aktivierungs-, Qualifizierungs- und Vernetzungsbedarfe haben.
Workshop Termine
20.06. bis 21.06.2023
05.07. bis 06.07.2023
11.07. bis 12.07.2023
Die Anmeldefrist ist der 1. Juni 2023.
Ort der Workshops
Berlin, genaue Adresse in Klärung
Bewerbungsverfahren Aktivierungsworkshops
Die Anzahl der Teilnehmenden für die Workshops ist begrenzt und es erfolgt keine finanzielle Förderung. Eine mehrfache Teilnahme an den Workshops ist nicht möglich. Die Anzahl der Teilnehmenden pro Hochschule bzw. Verbund/Konsortium ist auf maximal 2 Personen begrenzt.
Für die Teilnahme an den Aktivierungsworkshops ist eine kurze Bewerbung mittels eines Motivationsschreibens erforderlich. Die Bewerbung kann über den folgenden Link abgegeben werden: Anmeldung zu den Aktivierungsworkshops
Die Ausgestaltung, Rahmenbedingungen und die Auswahlkriterien für die Konzept- und die Projektphase werden nach Finalisierung und Veröffentlichung der Richtlinie bekannt gegeben. Für eine erste Orientierung sind folgende Eckpunkte mit dem Expertengremium abgestimmt worden.
Konzeptphase
Die Antragstellung erfolgt durch Hochschulen oder Forschungseinrichtungen.
Förderung von ca. 10-15 Projekten mit einer Laufzeit von bis zu 9 Monaten.
Bis zu 150.000€ pro Projekt
Weiterer zeitlicher Ablauf:
Q3 2023: Bekanntgabe/Veröffentlichung der Richtlinie für die Konzeptphase
Die Richtlinie befindet sich derzeit in der Erstellung. Sobald diese finalisiert worden ist, werden wir per Newsletter, Soziale Medien und auf dieser Webseite die Veröffentlichung kommunizieren.
Die Startup Factories sollen die verschiedenen Stakeholder im Startup Ökosystem verbinden, wobei die Einbindung von Hochschulen und Forschungseinrichtung als wesentliche Quelle, für wissenschaftliche und technologische Innovationen, ein zentrales Ziel ist. Das Ökosystem kann sowohl regionale als auch themenspezifische Schwerpunkte verfolgen und unterliegt der konzeptionellen Freiheit der Antragsteller.
Die Startup Factories müssen im Rahmen der Konzeptphase erste Konzepte für die Etablierung eines Erlösmodells entwickeln, das ihnen ermöglicht, den Betrieb und die Weiterentwicklung der Startup Factories, abseits öffentlicher Fördermittel zu finanzieren. Im Rahmen der Projektphase sollen die Leistungen entlang der Startup Journey aufgebaut und das Geschäftsmodell implementieren. Für den Aufbau des Dienstleistungsangebotes dient die Umsetzungsphase des Leuchtturmwettbewerbs.
Die Leitung muss über unternehmerisches Know-how und Fähigkeiten verfügen, um eine für die Etablierung der Startup Factories geeignete Vision und Strategie zu entwickeln. Hierfür ist es unabdingbar, dass die Leitung eigenverantwortlich unternehmerische Chancen erkennt und diese adäquat umsetzt.
Die Strukturen bzw. die Governance müssen geeignet sein, um die vorhanden Ressourcen effizient und zielgerichtet für den Aufbau des Leistungsspektrums der Startup Factories einzusetzen und weiterzuentwickeln. Dabei muss die Organisation unabhängig und flexibel von bestehenden Strukturen agieren können, um kreative Lösungen zu entwickeln, Alleinstellungsmerkmale und ein adäquates Geschäftsmodell zu entwickeln, das Start-up Ökosystem einzubinden und die Sichtbarkeit der Factory national wie international zu gewährleisten.
Ja. Wenn die Anforderungen an die unternehmerische Organisation und Führung erfüllt werden und die Einbindung von wissenschaftlichen Einrichtungen in geeigneter Form erfolgen kann, dann ist die Nutzung bestehender juristischer Personen zulässig.
Die Startup Fabriken können entlang der Startup Journey (Ideen-, Entwicklungs-, Gründungs- und Wachs-tumsphase) eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen anbieten. Dazu gehören die Ausrichtung verschiedenster Veranstaltungsformate (Bootcamps, Business Modelling, Inkubations- und Akzelerationsprogram-me, Finanzierungsveranstaltungen, u.v.m.). Ein wesentlicher Aspekt ist in allen Phasen der Startup Journey Angebote zur Unterstützung beim Zugang zu finanziellen Mitteln (öffentliche Förderung, Stipendien, Frühphasen- und Wachstumsfinanzierung) zu schaffen. Insbesondere im Hinblick auf die Einbindung von Unternehmen und Investoren jedweder Art sind geeignete Strukturen und Beteiligungsmodelle zu entwickeln. Weitere Leistungen könnten bspw. in den Bereichen Matchmaking, Talententwicklung und Netzwerk liegen. Das jeweilige Leistungsangebot ist grundsätzlich abhängig von der Konzeption der Startup Factory.