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Es ist eine gute Nachricht: Die Zahl der Gründerinnen im Start-up-Ökosystem nimmt zu. Ihr Anteil ist von 17,7 (2021) auf 20,3 (2022) Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis des Female Founders Monitor, den der Deutsche Startup-Verband herausgibt.
Auch viele Gründungsnetzwerke der EXIST-geförderten Hochschulen setzen inzwischen gezielt auf die Sensibilisierung von Studentinnen, Absolventinnen und Wissenschaftlerinnen sowie die Förderung und Vernetzung von Gründerinnen.
Die positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Potenzial an innovativen und tatkräftigen Gründerinnen noch lange nicht ausgeschöpft ist. Zu knapp 80 Prozent ist die Start-up-Szene nach wie vor männlich geprägt. Noch stärker ist das Ungleichgewicht bei Investorinnen und Investoren. Der Anteil von Gründerinnen, Geschäftsführerinnen oder Partnerinnen in Venture Capital Fonds liegt bei gerade mal 10 Prozent. Und: Über 90 Prozent des in Deutschland investierten Kapitals fließt in Gründungsteams, die ausschließlich aus Männern bestehen.
Gründerinnen im Fokus der Start-up-Strategie
Die Bundesregierung hat sich daher in ihrer Start-up-Strategie zum Ziel gesetzt, mehr Frauen für die Gründung von Start-ups zu gewinnen und damit den Anteil von Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen zu erhöhen. Eine wichtige Rolle wird dabei EXIST-Women spielen.
Mit EXIST-Women erhalten gründungsinteressierte und gründungsaffine Frauen an ihrer Hochschule die Möglichkeit, sich frühzeitig mit den Themen Gründung und berufliche Selbständigkeit vertraut zu machen. Angesprochen werden Frauen, die bereits ein konkretes Gründungsthema verfolgen oder erst noch eine geeignete Gründungsidee entwickeln möchten. Mehr noch als bisher sollen die Gründungsnetzwerke an den Hochschulen dazu angeregt werden, Absolventinnen, Wissenschaftlerinnen, Studentinnen sowie Frauen mit Berufsabschluss und Bezug zur Hochschule (z. B. Technische Assistentinnen, Chemisch-technische Assistentinnen, Verwaltungsfachangestellte) für das Thema Gründung zu motivieren.
Das bietet EXIST-Women
Die neue Förderlinie von EXIST beinhaltet Veranstaltungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie einen finanziellen Zuschuss für angehende Gründerinnen. Es handelt sich um ein Programm mit einer Laufzeit von zwölf Monaten, an dem auch studien- oder berufsbegleitend teilgenommen werden kann.
Unterstützung für Gründungsnetzwerke
Der überwiegende Teil des Veranstaltungs- und Betreuungsprogramms wird von den Gründungsnetzwerken der Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt. EXIST-Women unterstützt die Gründungsnetzwerke dabei, ein gründerinnenspezifisches Veranstaltungs- und Betreuungsprogramm auf die Beine zu stellen. Für Aufbau und Durchführung eines Bewerbungs- und Auswahlprozesses sowie Konzeption und Umsetzung der Qualifizierungsformate können die Einrichtungen eine Begleitungspauschale von 10.000 Euro beantragen.
Die antragstellenden Einrichtungen müssen in ein Gründungsnetzwerk eingebunden sein, das als zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte dient und eine spezifische Beratung für Gründerinnen in allen Gründungsphasen anbietet. Darüber hinaus muss das Gründungsnetzwerk eine aktive Netzwerkarbeit mit Mentorinnen (in Ausnahmefällen auch Mentoren), Unternehmerinnen und Alumnae sowie gründungsrelevanten Organisationen betreiben.
Bei der Ausarbeitung des Programmkonzepts können sich die Gründungsnetzwerke an den Praxisbeispielen orientieren, die der Projektträger Jülich im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) im Rahmen der Umfrage „Erhebung von Good Practice Maßnahmen im Bereich Women Entrepreneurship“ in einer Übersicht zusammengestellt hat.
Der Antrag für die Begleitungspauschale sowie Sachmittelzuschüsse und eventuelle Stipendien kann ab sofort bis zum 30. September 2023 gestellt werden. Das Antragsformular steht auf easy-Online zur Verfügung.
Veranstaltungen, Beratung und Betreuung für gründungsinteressierte Frauen
Das Veranstaltungs- und Betreuungsprogramm von EXIST-Women soll neben der Vermittlung von unternehmerischem Know-how den interdisziplinären Erfahrungsaustausch, Aktivitäten zur Vernetzung und nicht zuletzt Softskills, Kreativität und Erfinderinnengeist fördern.
Die Teilnehmerinnen
erwerben gründungsspezifisches Fachwissen,
erhalten Zugang zu Beratungsangeboten, die sich insbesondere am Bedarf von Gründerinnen orientieren (Vereinbarkeit von Familie und Selbständigkeit, Zugang zu Kapital, Geschäftsmodelle für Impactgründungen, usw.),
werden durch Coaches und gründungserfahrene Mentorinnen dabei unterstützt, ein unternehmerisches Mindset zu entwickeln,
identifizieren, verifizieren und entwickeln ihre Gründungsideen weiter,
werden bei der Suche nach Co-Gründerinnen und -Gründern unterstützt,
vernetzen sich im Start-up-Ökosystem und
recherchieren geeignete Fördermöglichkeiten für die weitere Umsetzung ihrer Gründungsideen.
Neben den Aktivitäten vor Ort sind auch hochschulübergreifende Veranstaltungen vorgesehen: Die „Gründerinnenforum“ in Berlin bietet den Teilnehmerinnen jedes Jahrgangs die Möglichkeit, sich bundesweit untereinander zu vernetzen, ihr Gründungswissen zu vertiefen und erfahrene Unternehmerinnen kennenzulernen. Im „Seminar Gründerin“ entwickeln die angehenden Gründerinnen in Kleingruppen ihre Unternehmerinnenpersönlichkeit weiter und arbeiten an Geschäftsmodellen für ihre Gründungsidee.
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Veranstaltungs- und Betreuungsprogramm von EXIST-Women ist der erfolgreiche Durchlauf eines Bewerbungs- und Auswahlprozesses. Er wird von den Gründungsnetzwerken der Hochschule durchgeführt.
Zuschuss und Stipendium
Allen Teilnehmerinnen steht ein Sachmittelbudget in Höhe von 2.000 Euro für Reisekosten, Teilnahmegebühren für externe Veranstaltungen und zusätzliches externes Coaching zur Verfügung.
Während der zwölfmonatigen Projektlaufzeit können eventuelle BAföG-Leistungen, Studienstipendien o. ä. sowie Einkünfte aus einem Beschäftigungsverhältnis weiterbezogen werden. Für den Fall, dass die eine oder andere Teilnehmerin kein Einkommen erzielt oder nur bis zu 20 Stunden pro Woche erwerbstätig ist, können die Gründungsnetzwerke für die Teilnehmerin ein dreimonatiges Stipendium beantragen. Die Höhe hängt von der jeweiligen Graduierung ab und liegt zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Monat (vgl. EXIST-Gründungsstipendium). Sollte die Teilnehmerin während der Projektlaufzeit ein Kind bekommen, kann das Stipendium einmalig um bis zu drei Monate verlängert werden. Die Projektlaufzeit insgesamt beträgt in diesem Fall unverändert zwölf Monate.
Informationen zum Bewerbungsverfahren
Frauen, die sich für eine Teilnahme am Programm von EXIST-Women interessieren, wenden sich am besten direkt an das Gründungsnetzwerk ihrer Hochschule bzw. einer Hochschule in ihrer Nähe.
Verläuft die erste Runde von EXIST-Women erfolgreich, wird die Richtlinie voraussichtlich verlängert.
Brückenschlag zu EXIST-Gründungsstipendium und EXIST-Forschungstransfer
Entscheiden sich die Teilnehmerinnen dafür, ihren Gründungsweg weiterzugehen, folgt idealerweise im Anschluss an EXIST-Women eine Förderung durch EXIST-Gründungsstipendium, EXIST-Forschungstransfer oder ein Landesprogramm.
Die beiden schon bestehenden EXIST-Förderlinien wurden im April 2023 dahingehend aktualisiert, dass sowohl gemischte Gründungsteams mit mindestens einer Gründerin als auch reine Frauenteams im Rahmen des Antragsverfahrens eine höhere Bewertung erhalten.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Gründung zu erleichtern, können alle EXIST-Gründungsteams außerdem eine Verlängerung ihrer Förderung beantragen, wenn eine Gründerin im Team im Förderzeitraum Mutter wird und damit auch als Selbständige die Möglichkeit zum Mutterschutz erhält, wie Arbeitnehmerinnen im Angestelltenverhältnis.
Darüber hinaus erhalten die Hochschulen bei EXIST-Gründungsstipendium und EXIST-Forschungstransfer für Coaching und Begleitung gemischter Teams oder reiner Gründerinnenteams sowie der Einbindung einer gründungserfahrenen Mentorin zusätzlich zu der üblichen Netzwerkpauschale jeweils 2.500 Euro.
Frischer Wind in der Start-up-Szene
Insgesamt wird EXIST-Women hoffentlich für jede Menge frischen Wind in der Start-up-Szene sorgen und tatsächlich mehr Frauen für den Weg in die unternehmerische Selbständigkeit begeistern. Der Bedarf an Gründerinnen ist jedenfalls groß. Nicht nur, weil sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu erhalten und zu stärken: Auch der im Vergleich zu ihren männlichen „Gründerkollegen“ mitunter etwas andere Blick auf Gründung und Selbständigkeit dürfte eine Bereicherung für Wirtschaft und Gesellschaft sein.