Büro: Gruppe vor Computer

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Mit dem Leuchtturmwettbewerb Startup Factories startet das BMWK eine neue Start-up Förderung und ergänzt damit das langjährige Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“. Unterstützt werden soll der Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig unternehmerisch orientierter Gründungszentren. In einem ersten Schritt wird eine Konzeptphase durchgeführt, an der sich gründungsstarke Hochschulen und Forschungseinrichtungen beteiligen können. Die entsprechende Förderrichtlinie wurde heute im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck: „Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind eine der wichtigsten Quellen für neue Technologien sowie für innovative Produkte und Dienstleistungen. In der Forschung nimmt Deutschland eine Spitzenposition ein, beim Transfer von Wissen und Technologie hingegen nicht. Um den Wohlstand in Deutschland zu bewahren und zu einer führenden Start-up Nation zu werden, müssen wir die Anzahl neuer wachstumsstarker Unternehmen vervielfachen. Dies wollen wir mit der Etablierung von überregionalen und international sichtbaren Start-up Factories als Leuchttürme angehen.“

Das BMWK setzt mit der neuen Förderlinie ein wichtiges Vorhaben der Start-up-Strategie der Bundesregierung um, nämlich Ausgründungen aus der Wissenschaft zu erleichtern. Besonderheit der künftigen Start-up Factories ist der Schulterschluss von Hochschulen mit privaten Finanzierungspartnern: Die Finanzierung der Startup Factories muss als Public-Private-Partnership zu mindestens 50% aus privaten Mitteln erfolgen und es sollen nachhaltig tragfähige Geschäftsmodelle entwickelt werden. Der Zusammenschluss von Hochschulen, Investoren und etablierten Unternehmen soll so zur signifikanten Skalierung des deutschen Start-up Ökosystems beitragen.

Bis Anfang Juni werden bis zu 15 Projekte unter Einbindung einer externen Jury ausgewählt, die dann mit finanzieller Unterstützung des BMWK ihr jeweiliges Feinkonzept für eine Start-up Factory entwickeln und sich damit auf eine für 2025 geplante Umsetzungsphase bewerben.

Bundesminister Habeck: „Erfolgsmodelle für Start-up Factories unter Einbindung privater Partner gibt es bereits. Es geht uns aber nicht darum, diese Modelle 1:1 zu kopieren. Wir wollen es vielmehr den antragstellenden Konsortien überlassen, ihr spezifisches Konzept zu entwickeln, solange es eine ausreichende Chance bietet, mehr wissensbasierte Start-ups in den Markt zu bringen.“

Mit dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ trägt das BMWK seit vielen Jahren dazu bei, die Anzahl und Qualität von Ausgründungen aus der Wissenschaft zu erhöhen und das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsreinrichtungen zu verbessern. Die neue Programmlinie Start-up Factories ergänzt diese Aktivitäten durch neue leistungsstarke Leuchttürme der Gründungsunterstützung.“