Handschlag

Das Leuchtturmprojekt für forschungsgetriebene Wertschöpfung wird im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen bis zum Jahr 2038 mit rund 860 Millionen Euro gefördert. Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Rachel gab zusammen mit Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, und Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW in unmittelbarer Nähe des Indener Tagebaus den Startschuss für die Förderung.

Hintergrund ist der Strukturwandel im Rheinischen Revier, der tiefgreifende Veränderungen für die Region mit sich bringt - weg von der Kohle, hin zu einer Energieregion der Zukunft. Das Ruhrgebiet als industrielles Zentrum im Herzen Europas nimmt bei der Entwicklung und Nutzung von emissionsarmen Wasserstoff-Lösungen eine führende Rolle in Europa ein. Der Aufbau des sogenannte Helmholtz-Clusters wurde im vergangenen Jahr im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung zum Kohleausstieg beschlossen.

Das Ruhrgebiet ist Vorreiter der H2-Transformation und zählt die meisten Start-ups in diesem Sektor

Der Wasserstoff-Report der RAG-Stiftung und des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. zeigt zudem, wie das Ökosystem durch Initiativen der etablierten Wirtschaft, einer starken Forschungslandschaft und vor allem mit vielen Neugründungen Innovation vorantreibt. H2-Start-ups bringen dabei die nötige Dynamik in den Wasserstoff-Markthochlauf – das Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen haben sich hier in Deutschland zum führenden Standort entwickelt, gleichwohl ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft.

Start-ups sind ein zentrales Vehikel, um die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. NRW und Bayern vereinen über die Hälfte dieser Unternehmen auf sich – dabei stechen das Ruhrgebiet und der Raum München als Cluster mit jeweils 18 % deutlich hervor.

Weitere Information und Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bundesverband Deutsche Startups e.V.