Berlin Skyline

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Mit der Report-Reihe „Next GenerationStartup-Neugründungen in Deutschland” erfassen Startup-Verband und startupdetector die Gründungsdynamik in Deutschland. Hierbei deutet sich eine Trendumkehr an. Im Juni 2023 wurden besonders viele Start-ups gegründet, was nach dem Gründungseinbruch 2022 ein erstes Zeichen für die Rückkehr der positiven Dynamik früherer Jahre ist.

Forschungsnahe Standorte unter Top 5

Bei der regionalen Verteilung wird deutlich, dass sich das Berliner Ökosystem nach dem erheblichen Einbruch 2022 wieder erholt hat. München bleibt relativ zur Bevölkerung zwar knapp an der Spitze, der positive Trend der meisten anderen Regionen zeigt sich hier jedoch nicht. Bemerkenswert ist, dass im Ranking der Start-up-Gründungen pro Kopf mit Karlsruhe, Darmstadt und Heidelberg drei forschungsnahe Gründungsstandorte unter den Top 5 sind. Das zeigt das große Potenzial der hierzulande starken Forschung für das Start-up-Ökosystem.

Die generelle Erholung bei den Neugründungen zeigt sich in fast allen Branchen. Eine klar negative Entwicklung verzeichnet jedoch der Sektor Blockchain und Krypto, was die aktuelle Krise des Sektors widerspiegelt. Klarster Gewinner ist die Tourismusbranche (+ 111 %) – daneben verzeichnen die Bereiche Mobilität (+ 30 %), Lebensmittel (+ 29 %) und Software (+ 23 %) das größte Wachstum.

Berlin und Hamburg bei Neugründungen pro Kopf deutlich vorne

Festzuhalten bleibt: Bei den Start-up-Neugründungen gibt es deutliche regionale Unterschiede. Marktführer Bayern (1,7) stagnierte zuletzt und nicht alle Bundesländer schöpfen ihr Potenzial wirklich aus. Im bundesweiten Durchschnitt (1,6) werden in Berlin (7,2) und Hamburg (4,9) pro Kopf wesentlich mehr Start-ups gegründet. Absolut gesehen sind in Berlin und Hamburg im ersten Halbjahr 27 % der Start-ups entstanden.

Weitere Information und Quelle:

startupverband