Navigation

SUS Thumbnail

4. Start-up-Gründerinnen und Diversität bei Gründungen stärken

Sprungmarken-Navigation

Startseite » 4. Start-up-Gründerinnen und Diversität bei Gründungen stärken

Darum geht es

Die Bundesregierung will das Start-up-Ökosystem diverser machen. Insbesondere soll der Anteil der Start-up-Gründerinnen, aber auch der Investorinnen weiter steigen. Außerdem will die Bundesregierung weitere im Start-up-Ökosystem bislang unterrepräsentierte Gruppen, wie Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte, stärken.

h5-Column-Breaker

Da stehen wir

Zu ausgewählten Maßnahmen
im Einzelnen

4.1 Im Juni 2023 ist das neue Förderprogramm EXIST-Women gestartet. Ziel von EXIST-Women ist, dass mehr Frauen erfolgreiche Ausgründungen aus der Wissenschaft hervorbringen. Das Programm unterstützt gründungsinteressierte Hochschulabsolventinnen und Studentinnen bei der Entwicklung ihrer Unternehmerinnenpersönlichkeit und der Weiterentwicklung ihrer Gründungsidee durch Mentoring- und Coachingmaßnahmen, optionale Stipendien und ein Budget für Sachausgaben. [GRÜN]

Die Programme EXIST-Gründungsstipendium und EXIST-Forschungstransfer wurden im April 2023 neu aufgelegt und dabei so ausgestaltet, dass sie zu mehr Diversität bei Ausgründungen aus der Wissenschaft beitragen sollen. Eine diverse Zusammensetzung der sich bewerbenden Gründungsteams soll durch neue Anreize weiter unterstützt werden: Hochschulen, die diverse Teams in ihrem Ausgründungsprozess begleiten, erhalten hierfür jetzt eine höhere Netzwerkpauschale. Die Pauschale steigt nochmals, wenn das Gründungsteam eine Professorin als Mentorin wählt. Um die Vereinbarkeit von Familie und Gründung zu erleichtern, erhalten EXIST-Gründungsteams im Fall der Geburt eines Kindes eines der Teammitglieder eine Verlängerung ihrer Förderung um drei Monate. Dies gilt neben EXIST-Gründungsstipendium und Forschungstransfer auch für das neue EXIST-Women. [GRÜN]

==== TEIL 2 ===

4.2 Zukunftsfonds/ Modul Emerging Manager Facility (EMF): Die EMF wird noch im Jahr 2023 in den Markt eintreten und für neue und divers aufgestellte Wagniskapitalfonds-Managementteams zur Verfügung stehen. Die von der KfW Capital verwaltete EMF richtet sich an ausgewählte „first time“ Fonds mit einem Fondsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro und strebt eine Beteiligung von bis zu 25 Prozent des Fondsvolumens an. Insbesondere Frauen und weitere Gruppen wie zum Beispiel Gründerinnen und Gründer mit Migrationsgeschichte, die im Wagniskapitalmarkt bisher unterrepräsentiert sind, sollen damit besseren Zugang zu Wagniskapital erhalten. [GELB]

4.3 Die Bundesregierung treibt die paritätische Besetzung von Gremien voran, die für Start-ups relevante Aufgaben wahrnehmen. Die Vertretung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Investorenbeirat des High-Tech-Gründerfonds, einem Aufsichtsgremium, wurde bereits 2022 erneut geschlechterparitätisch besetzt. Zudem wurde mit der neuen Besetzung der Vertretung der Wirtschaftsinvestoren im Investorenbeirat im März 2023 eine insgesamt geschlechterparitätische Besetzung dieses Gremiums erreicht. Zuvor hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereits seine Vertreterinnen und Vertreter in den Investitionskomitees des High-Tech Gründerfonds IV, die über die Investitionen des Fonds entscheiden, zu zwei Dritteln mit Frauen besetzt. Auch die seit Februar 2023 vollständig besetzte Geschäftsführung des DeepTech & Climate Fonds sowie der im Juni 2023 konstituierte Beirat bestehen mindestens zur Hälfte aus Frauen. [GRÜN]

==== TEIL 3 ===

4.4 Im September 2022 hat die Bundesregierung einen fortlaufenden Dialog mit Berufsverbänden von Gründerinnen und Gründern zu ihren Bedarfen mit Blick auf die Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben begonnen. Die Bundesregierung wird die Informationen über Absicherungsmöglichkeiten für die Zeit des Mutterschutzes für Selbständige verbessern und Ideen dazu sammeln, ob und wie ein Mutterschutz für selbständige Frauen möglich wäre, der dem Mutterschutz für abhängig Beschäftigte im Umfang der Absicherung vergleichbar ist. Laut Koalitionsvertrag sollen die Regelungen beim Elterngeld für Selbständige modernisiert werden. Diese Maßnahmen sind auch Teil des Aktionsplans „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“, den mehrere Bundesministerien mit externen Partnern wie Verbänden und wissenschaftlichen Instituten entwickelt haben. [GELB]

4.5 Auch im Rahmen des Start-up Scale Programms der Digital Hub Initiative arbeitet die Bundesregierung daran, die Diversität des Start-up-Ökosystems zu stärken. 2023 war das Programm speziell auf Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte ausgerichtet. Die ausgewählten Start-ups wurden über drei Monate mit bedarfsorientierten Workshops, Coachings und Vernetzungsmöglichkeiten unterstützt. Auch 2024 soll das Start-up Scale Programm zu mehr Diversität im Start-up-Ökosystem beitragen. [GELB]

Zitat

„Die Start-up-Strategie unterstreicht die Bedeutung von Start-ups für die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Vor allem Impact-Start-ups zeigen uns, wie wir die größten Herausforderungen unserer Zeit meistern – und das mit überdurchschnittlicher Diversität in Teams.“

Tina Dreimann - Gründerin Better Ventures und Mitglied im Beirat Junge Digitale Wirtschaft beim BMWK

Zum Seitenanfang